SPD-Kreistagsfraktion MYK trifft Vertreter der Verbandsgemeinden Rhens/Untermosel

Veröffentlicht am 15.12.2013 in Pressemitteilung

Auf der Tagesordnung standen Dorferneuerung und Belebung der Ortskerne am Beispiel des Koberner Marktplatzes.

Kobern-Gondorf/MYK. Unlängst trafen sich die Mitglieder der SPD-Fraktion im Kreistag von Mayen-Koblenz um ihren Vorsitzenden Achim Huetten mit Vertreterinnen und Vertretern der Verbandsgemeinden Rhens/Untermosel. Inhaltlich ging es bei dem konstruktiven Gespräch insbesondere um Dorferneuerungsmaßnahmen angesichts des Baubeginns zur Neugestaltung des Koberner Marktplatzes. Alle Beteiligten hoben die Wichtigkeit dieses Vorhabens zur Attraktivierung Koberns hervor.  Gleichzeitig war man sich darin einig, dass eine Neugestaltung der Dörfer im Kreis hierbei nicht stehen bleiben könne und es vielmehr weiterer Schritte bedarf.

„Zentral sind hierbei vor allem weitere Maßnahmen zur Vermeidung und zur Verringerung von Leerstand in den Ortskernen“, so der Andernacher Landtagsabgeordnete, der zudem über entsprechende Konzepte der Landes-SPD berichtete. „So gibt es gegenwärtig eine ganze Anzahl von Förderprogrammen, die es enger zu verzahnen gilt, um zu vermeiden, dass insbesondere junge Menschen ausschließlich in städtische Ballungszentren ziehen und eine immer älter werdende Dorfbevölkerung zurücklassen. Von den rund 90 Prozent der Gemeinden im Land mit weniger als 2000 Einwohnern haben mittlerweile etwa 80 Prozent ein Dorferneuerungskonzept erarbeitet. Seit 1991 wurden insgesamt fast 440 Millionen Euro in entsprechende Maßnahmen investiert.“

Bei der Erneuerung des Marktplatzes in Kobern geht es insbesondere darum, eine Attraktivierung für Ortsansässige wie auch für Besucherinnen und Besucher zu schaffen.  Dazu sind weitere Maßnahmen erforderlich. Ziel der SPD Kobern-Gondorf  ist es den Erhalt und die weitere Ansiedlung einer ausgewogenen Mischung von nachgefragter Gastronomie, Handwerk und Dienstleistungsunternehmen zu fördern.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag und Andernacher Oberbürgermeister, Achim Huetten, wies darauf hin, dass die Problematik der Abwanderung aus ländlich geprägten Regionen durchaus ernst zu nehmen sei. „Insbesondere mit der Abwanderung junger, gut ausgebildeter Menschen, die in den städtischen Zentren nach Arbeit suchen, ist auch ein Verlust an kommunaler Finanzkraft verbunden – ein sich selbst verstärkender Kreislauf! Dennoch sollten wir die Situation nicht schwarzmalen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einem verstärkten Diskussions- und Kooperationsprozess zwischen den Gemeinden, dem Kreis und dem Land einen richtigen Weg einschlagen. Außerdem stimmen die zahlreichen positiven Beispiele für gelungene Dorfentwicklungsprogramme in Kreis und Land insgesamt doch sehr positiv“, so Hütten abschließend.  

 
 

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