Buga 2011 bringt Chancen für die Region

Veröffentlicht am 30.04.2008 in Aktuell

Im Gespräch mit Achim Hütten, will Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH, wissen: „Welchen Stellenwert räumen sie der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz ein? Können wir mit Ihnen im Fall ihrer Wahl am 1. Juni als Partner rechnen?“

„Sie können nicht nur. Sie müssen“, antwortete Achim Hütten und stellte klar, was die BUGA für ihn bedeutet. „Bei jeder Bundesgartenschau geht es in erster Linie um die Entwicklung, um die Neuausrichtung und Verbesserung der Infrastruktur, um langfristig angelegte Investitionen für eine ganze Region. Es geht um die Präsentation eines Tourismuskonzeptes für die Stadt Koblenz, den Vulkanpark mit dem Geysir, den Mendiger Kellern, dem Mayener Grubenfeld, Lapidea und den vielen weiteren Attraktionen in unserer Heimat, nicht zuletzt um den Laacher See und das Kloster Maria Laach. Hier liegen viele Chancen, aber auch ein gerüttelt Maß an gemeinsamer Arbeit und Einigkeit.“

Hanspeter Faas ergänzt: „Eine Bundesgartenschau setzt mehr voraus als nur hübsch arrangierte Blumenbeete. Es geht um die Kaufkraft einer ganzen Region, Besucherzahlen, Tourismus, es geht um die überregionale Beachtung für ein Gebiet weit größer als die Buga und um bleibende Investitionen für die Menschen vor Ort.“
Die Euphorie ist nicht unberechtigt. Es genügt ein Blick in die Vergangenheit: 1897 tauchte neben der Frage der Botanik zum ersten Mal das Thema Stadtentwicklung in den Konzepten der deutschen Bundesgartenschauen auf. Zwischen Bonn und Bad Godesberg lockte 1979 die Bundesgartenschau erstmals ein Millionenpublikum. Das BUGA-Gelände gilt heute als Sport- und Erholungsmittelpunkt der früheren Bundeshauptstadt. Aus der BUGA in Kassel entwickelte sich die international renommierte Documenta. Und mehrere Millionen Besucher aus aller Welt besuchten die letzte BUGA in Trier, wo Bund und Land mit erheblichen Mitteln zum Gelingen eines Gesamtkonzeptes BUGA und Stadtentwicklung beisteuerten. In Koblenz rechnet man mit bis zu drei Millionen Tages- und 180.000 Übernachtungsgästen. Dieses Volumen kann eine Stadt wie Koblenz nicht alleine stemmen. Und so stellen sich vor allem die Kreise Mayen-Koblenz und Cochem-Zell darauf ein, die BUGA nach Kräften zu unterstützen.
Hanspeter Faas weiß als erfahrener Mann, der schon die BUGA in München erfolgreich oganisierte, dass das Thema Heim und Garten auf Platz fünf der Interessen der Menschen steht, noch vor Urlaub, Auto und Reisen. Seine Ziele umreißt er ganz klar: „Über die Themen Natur und regionale Kultur schaffen wir eine Identifikation der Menschen mit der Umgebung. Wir binden Kinder und Jugendliche, indem wir im Rahmen der BUGA z.B. Freizeitmöglichkeiten und Erholungszonen schaffen. Wir werden unserem Bildungsauftrag, der in jeder BUGA steckt gerecht, indem wir Informationen über Pflanzen der Region, die Region und ihre Kultur selbst und die in ihrer direkten Nachbarschaft anbieten. „Die Buga braucht die Region – und sucht den Kontakt zu ihr“, fasste Faas zusammen.
„Im Vergleich zu anderen Bundesgartenschauen ist die Koblenzer mit rund 50 Hektar Ausstellungsfläche eine kleine. Dies ist auch ein Vorteil, denn sie ist eine der kurzen Wege. Davon profitiert Koblenz direkt, weil die Buga quasi in der Mitte der Stadt liegt, wie damals in Bonn. Davon profitieren, richtig eingebunden aber auch die Attraktionen der Umgebung. Nicht zuletzt der Geysir und der Vulkanpark insgesamt," so Achim Hütten.

Faas und Hütten sind sich einig: 102 Millionen stehen für dieses Projekt zur Verfügung. 49 Millionen bringt das Land, 25 Millionen die Buga-Gesellschaft selbst, 28 Millionen finanziert die Stadt Koblenz. „Allein diese Zahlen zeigen, dass wir eine einmalige Chance haben, viel für die Region zu erreichen und zu bewegen. In München hat man dies mit einer hervorragenden ökonomischen Bilanz vorgemacht. Dies ist uns Anspruch und Verpflichtung zugleich. Wir alle sind Buga-Botschafter! Wir müssen vom eigenen Kirchturm hinabsteigen und die Kräfte der Region bündeln.“

Weitere Informationen zur Buga finden Sie auch auf den Seiten der SPD Koblenz.

 
 

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