Sozialdemokraten im Wahlkreis 198 wählen Andrea Nahles mit 100-Prozent-Votum zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl

Veröffentlicht am 26.12.2016 in Pressemitteilung

Kandidatin lieferte leidenschaftliches Plädoyer für soziale Gerechtigkeit und Kampf gegen Rechts

 

MYK. Mit einem klaren Votum haben die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus den Kreisverbänden Mayen-Koblenz und Ahrweiler die amtierende Bundesministerin für Arbeit und Soziales und regionale Bundestagsabgeordnete, Andrea Nahles (SPD), zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl im kommenden Jahr nominiert. Einstimmig sprachen sich die Genossen auf ihrer Wahlkreiskonferenz für Nahles aus, die angesichts des deutlichen Votums mit starkem Rückenwind in den Wahlkampf ziehen wird: „2017 wird keine Wahl wie jede andere! Ich bin mir sicher: Diesmal ist alles möglich und ich werde dafür kämpfen, dass wir den Wahlkreis 198 direkt gewinnen!“

Nahles lieferte mit ihrer Bewerbungsrede ein engagiertes und leidenschaftliches Plädoyer für mehr soziale Gerechtigkeit und bezog klar Stellung gegen Rechtspopulismus und Rechtsextreme. Bereits vor ihrer Rede hatte der Andernacher Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Mayen-Koblenz, Marc Ruland, auf die Verdienste der Arbeitsministerin hingewiesen: „Mit der Einführung des Mindestlohnes, der Eindämmung von Leih- und Zeitarbeit und der Rente mit 63 nach 45 Beitragsjahren fällt die Durchsetzung dreier sozialdemokratischer Kernforderungen und echter Herzensangelegenheiten in dein Ressort“, so Ruland. Das zentrale Anliegen sozialdemokratischer Arbeits- und Sozialpolitik sei es dabei, dass Menschen von guter Arbeit auch gut leben können. Zudem gelte: Wer sein Leben lang gearbeitet habe, müsse auch im Alter Anspruch auf eine lebensstandardsichernde Rente haben. Nahles betonte hierbei die wesentlichen Eckpunkte eines von ihr vorgelegten Pakets zur Stärkung der Rente, das eine langfristige Finanzierung und doppelte Haltelinien sowohl beim Mindestniveau als auch bei den Beiträgen vorsehe.

„Gleichwohl wollen und werden wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen“, so Nahles. „Wir werden als Sozialdemokratie Arbeitsmarktpolitik unter den sich wandelnden Bedingungen einer zunehmend technisierten und digitalisierten Welt gestalten und dafür sorgen, dass niemand ausgegrenzt und zurückgelassen wird. Wir kämpfen auch weiterhin für gute und gerechte Arbeitsbedingungen und faire Löhne, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen“, so Nahles weiter. Harsch in die Kritik ging die Arbeitsministerin mit der rechten AfD, die erhebliche Parallelen zum Wahlkampf der politischen Rechten in den USA aufweise. „Da wird Politik nicht mehr mit Fakten, sondern nach Stimmungen gemacht. Wir sind auf dem Weg in ein postfaktisches Zeitalter, in dem mit billigem Populismus Ressentiments und Hass geschürt werden. Dem werden wir uns als älteste Partei in Deutschland entgegenstellen und menschenfeindliche Einstellungen mit aller Entschlossenheit bekämpfen“, so Nahles.

Neben Andrea Nahles wurde der Student der Rechtswissenschaften aus dem Unterbezirk Ahrweiler, Tobias Paetz, zu ihrem Ersatzkandidat für die kommende Bundestagswahl gewählt, sowie als weiterer Listenplatzbewerber Benjamin Kastner nominiert. Mit einer fulminanten Wahlkreiskonferenz gehen die Sozialdemokraten aus Mayen-Koblenz und Ahrweiler nun gestärkt in das Wahljahr 2017. 

 
 

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